EU: Verwendungsverbot für europäische Rinderdärme aufgehoben

Seit heute dürfen Rinderdärme europäischen Ursprungs aufgrund der Verordnung der EU-Kommission Nr. 2015/728 vom 06.05.2015 wieder für die Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden. Die Verordnung ist in all ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in allen EU Mitgliedstaaten. Sie ist ferner von Bedeutung für den EWR.

(9) Auf der Grundlage des EFSA-Gutachtens und der Empfehlungen des OIE-Gesundheitskodexes für Landtiere sollte die SRM-Liste für Rinder so geändert werden, dass die letzten vier Meter des Dünndarms, des Caecums und des Mesenteriums (die sich nicht von den Nerven des Mesenteriums, dem Ganglionkomplex des Mesenteriums und des Caecums sowie dem mesenterialen Fett trennen lassen) in die Liste aufgenommen, die übrigen Teile der Rindereingeweide, insbesondere das Duodenum, das Colon und der Dünndarm, bis auf die letzten vier Meter, aber gestrichen werden.

Die bisherige Definition von „spezifizierten Risikomaterialien“ (SRM) beim Rind gem. Anhang V Nummer 1 Buchstabe a Ziffer iii der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 lautete wie folgt:
„die Tonsillen, die Eingeweide von Duodenum bis Rektum und das Gekröse von Rindern aller Altersklassen“.
Die neue Definition der SRM beim Rind lautet nunmehr:

„die Tonsillen, die letzten vier Meter des Dünndarms, das Caecum und das Mesenterium von Tieren aller Altersgruppen“.

Quelle / Weiterlesen

VERORDNUNG (EU) 2015/728 DER KOMMISSION vom 6. Mai 2015 zur Änderung der Definition von spezifiziertem Risikomaterial in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Vorschriften zur Verhütung, Kontrolle und Tilgung bestimmter transmissibler spongiformer Enzephalopathien (Text von Bedeutung für den EWR), Amtsblatt der Europäischen Union L116/1 vom 07.05.2015 (PDF)
Version in in Englischer Sprache (PDF)
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aktualisiert wurde hierdurch:
VERORDNUNG (EG) Nr. 999/2001 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 22. Mai 2001 mit Vorschriften zur Verhütung, Kontrolle und Tilgung bestimmter transmissibler spongiformer Enzephalopathien, Amtsblatt der Europäischen Union L 147 v. 31.05.2001 p. 1 (Website mit allen Aktualisierungen und mit Zugangsmöglichkeit zur Veröffentlichung in allen Sprachen der EU)

Bildnachweis: Europäische Kommission